Terex Transparenzerklärung gemäß Modern Slavery Act

Geschäftsjahr 2024

Diese Erklärung („Erklärung“) legt die Maßnahmen dar, die wir, die Terex Corporation („Terex“, „Konzern“), im eigenen Namen und im Namen unserer Tochtergesellschaften ergriffen haben, um moderne Sklaverei in unserem Konzern und in unseren Lieferketten zu verhindern. Der Begriff moderne Sklaverei umfasst Sklaverei, Leibeigenschaft, Menschenhandel, Kinderarbeit und Zwangsarbeit (zusammen „moderne Sklaverei“).

 

Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeder Form moderner Sklaverei in unserem Konzern und in unseren Lieferketten. Wir verpflichten uns zu ethisch verantwortungsvollem Handeln, zu Integrität und Transparenz in allen geschäftlichen Aktivitäten sowie zur Einrichtung effektiver Systeme und Kontrollen zur Verhinderung moderner Sklaverei.

Struktur, Geschäftsbetrieb, Lieferketten


Die Terex Corporation ist ein weltweit tätiger Hersteller von Materialaufbereitungsanlagen, mobiler Höhenzugangstechnik, Abfallverarbeitungs- und Recyclinglösungen für industrielle Anwendungen sowie von Maschinen und Geräten für Energieversorgungsunternehmen. Wir entwickeln, fertigen und leisten Support für Produkte für Wartung und Instandhaltung, für das verarbeitende Gewerbe, die Energiewirtschaft, die Mineralindustrie, die Materialwirtschaft, die Bauwirtschaft, die Abfall- und Recyclingindustrie sowie die Unterhaltungsbranche. Wir erbringen erstklassige Kundendienstleistungen über die gesamte Lebensdauer unserer Produkte durch unsere Servicesparte Terex Global Parts & Services und bieten ergänzende digitale Lösungen an, die die Investitionsrendite unserer Kunden optimieren. Spezielle Terex Produkte und Lösungen ermöglichen unseren Kunden, die negativen Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Umwelt zu reduzieren. Dazu gehören Elektro- und Hybridantriebslösungen, die für einen leisen und emissionsfreien Betrieb der Geräte und Anlagen sorgen, Produkte, die die Erzeugung erneuerbarer Energien unterstützen, und Produkte, die zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus verschiedenen Abfallarten beitragen. Unsere Produkte werden in Nordamerika, Europa, Asien und im Pazifikraum gefertigt und weltweit vertrieben.

 

Uns ist bewusst, das in unserer Branche ein inhärentes Risiko für moderne Sklaverei besteht und dass die geografische Lage von Zulieferbetrieben (z. B. in China) dieses Risiko zusätzlich erhöhen kann. Basierend auf unserem tiefen und umfassenden Verständnis unseres Konzerns, unseres Geschäftsbetriebs und unserer Lieferketten gehen wir jedoch davon aus, dass das Risiko für moderne Sklaverei in unseren Unternehmen und in unseren Lieferketten gering ist.

Richtlinien und Verfahren

Wir haben wirksame Systeme und Kontrollen eingerichtet, um das Risiko jeder Form der modernen Sklaverei zu mindern. Unsere Werte, Richtlinien, Verfahren, Systeme und Prozesse bilden unser System für das Management des Risikos moderner Sklaverei. Dieses Risikomanagementsystem ist das Fundament für ethische und sichere Arbeitsbedingungen in unseren Unternehmen und unseren Lieferketten.

 

 

  1. Terex Way Werte. Zu den Grundpfeilern des Terex Way gehören die Werte Gesellschaftliche Verantwortung, Integrität und Respekt. Wir opfern unsere Integrität nie dem Profit. Wir verhalten uns in allen geschäftlichen Angelegenheiten transparent. Wir bieten allen Teammitgliedern ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld, achten die Würde jedes einzelnen Menschen und behandeln alle Menschen mit Respekt.

     

    Terex Ethik- und Verhaltenskodex (Kodex) und dazugehörige Schulungen. Mit diesem Kodex, an den alle Terex Teammitglieder gebunden sind, erklärt Terex seine Verpflichtung zur Einhaltung aller anwendbaren Gesetze, Vorschriften und Branchenregelungen in jedem Land, in dem der Konzern geschäftlich tätig ist. Bei Terex ist moderne Sklaverei streng untersagt. Alle Terex Teammitglieder werden zu den Inhalten des Kodex geschult. Verstöße gegen seine Grundsätze können, in Übereinstimmung mit dem vor Ort anwendbaren Arbeitsrecht, Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses zur Folge haben.

  2. Terex Hilfetelefon. Terex verfügt über ein bewährtes, vertrauliches Hilfetelefon, das von einem Drittanbieter betrieben wird und rund um die Uhr erreichbar ist. Jedes Terex Teammitglied, jeder Zulieferer und jede andere Person kann Gesetzesverstöße oder sonstige Bedenken, darunter in Bezug auf moderne Sklaverei, vertraulich über das Terex Hilfetelefon unter www.ethicspoint.comoder +1-866-493-1856 melden. Allen gemeldeten Bedenken und Vorfällen wird nachgegangen.

  3. Vergeltung ist streng untersagt. Terex toleriert keine Form der Vergeltung, so wie in unserem Kodex dargelegt. Dieses Vergeltungsverbot gibt unseren Teammitgliedern die Gewissheit, dass sie Bedenken in Hinblick auf moderne Sklaverei oder andere Praktiken in unserem Konzern oder in unseren Lieferketten ohne Angst vor Repressalien ansprechen können.

  4. Beauftragte für Geschäftsprinzipien. Terex hat weltweit Teammitglieder zu Beauftragten für Geschäftsprinzipien (Business Practices Advocates – BPA) ernannt, die anderen Terex Teammitgliedern als Ansprechpartner, Vermittler und Fürsprecher zur Seite stehen. In unmittelbarer Zusammenarbeit mit der Leitung ihrer Standorte bzw. Funktionsbereiche ermitteln BPA Möglichkeiten, wie eine starke Kultur verantwortungsbewussten Handelns gefördert werden kann. Terex baut auf die beruflichen Erfahrungen und die kulturellen Kompetenzen der BPA, um zu gewährleisten, dass die Prozesse vor Ort frei von moderner Sklaverei sind.

  5. Risikobeurteilungen. Zusammen mit den Führungskräften unserer Fertigungsstandorte führt das Terex Ethics & Compliance Team halbjährlich Risikobeurteilungen der Standorte durch. Werden Risiken, negative Auswirkungen auf Terex oder Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit moderner Sklaverei festgestellt, ergreift Terex umgehend Maßnahmen zur Minderung der Risiken und zur Verhinderung von negativen Auswirkungen bzw. Verstößen.

  6. Arbeitsschutzfachleute vor Ort. An allen Fertigungsstandorten gibt es Arbeitsschutzfachleute, mit deren Hilfe wir sicherstellen, dass wir alle anwendbaren Gesetze zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit unserer Arbeitskräfte sowie zum Umweltschutz einhalten. Auf diese Weise fördern wir sichere Arbeitsbedingungen für unsere Teammitglieder.

  7. Zuliefererevaluierung. Terex evaluiert potenzielle Zulieferer im Rahmen der Zuliefererauswahl und anschließend regelmäßig anhand ihres Geschäfts- und Risikoprofils sowie ihrer Funktion in unseren Lieferketten. Dabei beurteilen wir das Gesamtrisiko, einschließlich aller bekannten Risiken für moderne Sklaverei, sofern vorhanden. Vor der ersten Transaktion mit einem Zulieferer kann dem Zulieferer ein Besuch vor Ort abgestattet werden, um seine allgemeine Leistungsfähigkeit zu prüfen und sein Gesamtrisiko zu beurteilen. Darüber hinaus können Zulieferern auch nach der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen von Zeit zu Zeit unangekündigte Vor-Ort-Besuche abgestattet werden. Sollte sich ein Zulieferer moderner Sklaverei bedienen, stellen wir die Geschäftsbeziehung ein.

  8. Einhaltung von Standards durch Zulieferer. Bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen mit neuen Zulieferern stellen wir im Vertrag über die Beauftragung als bevorzugter Zulieferer bzw. im Zulieferervertrag eindeutig klar, dass unsere Zulieferer unser Verbot der modernen Sklaverei kennen und einhalten müssen, denn eine Vertragsbedingung ist in beiden Fällen die Einhaltung des Verhaltenskodex für Zulieferer der Terex Corporation („Zuliefererkodex“). Der Zuliefererkodex enthält u. a. eine Klausel zu moderner Sklaverei. Mit der Unterzeichnung der o. g. Verträge versichern die Zulieferer, dass weder sie noch ihre Unterauftragnehmer moderne Sklaverei betreiben oder sich dieser bedienen. Darüber hinaus beschreibt der Zuliefererkodex Grundsätze zur Förderung ethischen Verhaltens am Arbeitsplatz, darunter der respektvolle Umgang mit Mitarbeitenden und die Achtung ihrer Menschenwürde. Zudem verlangen wir von unseren Zulieferern – entweder im schriftlichen Vertrag über die Beauftragung als bevorzugter Zulieferer, im Zulieferervertrag, in der Preisvereinbarung und/oder in unseren Einkaufsbedingungen – die Einhaltung aller anwendbaren Gesetze, Vorschriften, Bestimmungen, Anordnungen und Normen, zu denen auch das Verbot moderner Sklaverei gehört.

  9. Zulieferer-Risikobeurteilung. Wir unterziehen unsere Zulieferer jedes Jahr einer Risikobeurteilung. Dabei bewerten wir das potenzielle Risiko moderner Sklaverei in unseren Lieferketten anhand mehrerer Faktoren, darunter das Land, in dem die Produkte gefertigt werden, die Angemessenheit der Arbeitsschutzrichtlinien und die Einhaltung bestimmter arbeitsrechtlicher Normen. Wir prüfen die Ergebnisse der Beurteilung und arbeiten mit ausgewählten Zulieferern, die Defizite aufweisen, an der Entwicklung und Umsetzung von Verbesserungsplänen, um mögliche Risiken zu mindern. Über die Ergebnisse unserer Zulieferer-Risikobeurteilung informieren wir den Board of Directors.

Bewertung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen


Zur Verhinderung moderner Sklaverei in unseren Unternehmen und Lieferketten muss die Wirksamkeit unserer Prozesse und Verfahren zum Umgang mit dem tatsächlichen oder potenziellen Risiko moderner Sklaverei geprüft und überwacht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind Terex keine Berichte über moderne Sklaverei in unseren Unternehmen oder Lieferketten bekannt. Unseres Wissens unterhält Terex keine Geschäftsbeziehungen mit Zulieferern, die sich moderner Sklaverei bedienen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Meldeverfahren, damit Hinweisgeber Bedenken oder Gesetzesverstöße ohne Angst vor Repressalien melden können.

 

Die Zulieferer-Risikobeurteilung 2024 hat ergeben, dass unsere Zulieferer in Bezug auf moderne Sklaverei keine negativen Auswirkungen auf Terex haben und das keine signifikanten Risiken derartiger Auswirkungen bestehen. Einige wenige Zulieferer haben bei der Zulieferer-Risikobeurteilung jedoch schwache Ergebnisse erzielt. Gründe für schwache Ergebnisse sind unter anderem unzureichende Richtlinien und unzureichende Systeme zur Ermittlung und Minderung des Risikos moderner Sklaverei. Gemeinsam mit diesen Zulieferern erarbeiten wir derzeit Verbesserungspläne und gehen davon aus, dass sie bei der Zulieferer-Risikobeurteilung 2025 bessere Ergebnisse erzielen werden.

 

Wir unterziehen die Zulieferer-Risikobeurteilung regelmäßigen Wirksamkeitsprüfungen und suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten zur Optimierung der Bewertungsplattform und zur Verbesserung der Fragen, um negative Auswirkungen auf Terex effektiver zu ermitteln und neuen und sich abzeichnenden gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wir erkundigen uns bei unseren Zulieferern, unserem Supply Chain Team und Terex Führungskräften regelmäßig nach Möglichkeiten zur Verbesserung des Prozesses der Zulieferer-Risikobeurteilung.

 

Konsultationsprozess


Bei der Erarbeitung dieser Erklärung haben wir die zuständigen Terex Führungskräfte aus dem gesamten Konzern konsultiert, einschließlich der Unternehmen, deren Eigentümer Terex ist bzw. die von Terex beherrscht werden.

Genehmigung der Erklärung


Diese Erklärung gilt für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2024 und wurde am 11. März 2025 vom Board of Directors der Terex Corporation genehmigt.

/s/ Scott Posner

Senior Vice President, Secretary & General Counsel

Datum: 25. März 2025